Freitag, September 10, 2021

Baerbocks Kampf in der Arena Annalena Baerbock in der Wahlarena. Ein Bärenstarker Auftritt. Oder doch nicht? Zumindest auf den ersten Blick fühlte sie sich wohl, strahlte Sicherheit und Kompetenz aus. Ließ sich nicht in die Ecke drängen. Dabei hatte sie wohl eine ganz spezielle Taktik von ihren Wahlkampfmanagern verordnet bekommen. 


  Und diese Taktik zog sich durch alle Fragen. Zunächst einmal: Keine Antwort geben sondern als erstes und sehr ausführlich die Frage mit eigenen Worten erläutern, viel Verständnis zeigen, zustimmen und evtl. eigene Erlebnisse besonders aus dem Bäckereibereich ergänzen. 
Damit war dann schon mal der größere Bereich der Redezeit gefüllt. Dann ein paar lockere Versprechungen sie werde sich darum kümmern, mangels Zeit könne man nach der Sendezeit mal Visitenkarten austauschen. 
Und unbequeme Fragen werden nicht beantwortet indem unscheinbar das Thema gewechselt wird. Und wenn der Bäcker den Mindestlohn nicht zahlen kann muss er halt bessere Qualität liefern. Dann wird das schon. 

 Und unter dem Strich wird ein grünes Schlaraffenland erschaffen: 
Das Klima wird bis spätestens 2030 gerettet, die Kohleverstromung eingestellt. 
Jeder bekommt ein Elektroauto. 
Der Mindestlohn steigt. 
Das Rentenniveau bleibt bestehen bei stabilen Beiträgen. 
Es ist Strom im Überfluss vorhanden weil in kurzer Zeit jeder entweder Solar auf dem Dach oder ein Windrad im Garten hat. 
Jede Pflegekraft bekommt mal locker 4000.-Eur Einstiegsgehalt. 
Der Personalschlüssel in der Pflege wird verbessert. Mehr Polizeikräfte eingestellt. 
Selbst in den entlegendsten Ortschaften wird stündlich der ICE halten. 
Steigende Strompreise werden über einen jährlichen Bonus zurück erstattet. 
Und vieles angenehme mehr ...... 

 Und bezahlt wird das ganze indem der Mindestlohn erhöht wird, mehr Frauen ganztags arbeiten, eine Vermögenssteuer (mit Ausnahmeregeln) eingeführt wird und jeder seinen Nachbarn wegen Schwarzarbeit anzeigt. Stasi sei dank werden die Steuereinnahmen dann nur so sprudeln und Deutschland innerhalb weniger Jahre wieder eine blühende Landschaft. 

 Warum bloß ist noch niemand auf diese Idee gekommen wenn es doch so einfach ist blühende Landschaften zu erschaffen. Andere sind daran ja gescheitert. Klingt verlockend. Aber ganz ehrlich. So überzeugend wie Frau Baerbock selbst und einige ihrer Anhänger fand ich den Auftritt nicht. Eher enttäuschend und unrealistisch. Viel Wind um nichts und keine wirklich klaren Aussagen darüber wer die Zeche zahlt. Politik eben.
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Mittwoch, Juni 23, 2021

Der Regenbogen - missbrauchtes Symbol 

Woran denken sie bei dem Wort Regenbogen? An wunderschöne Naturaufnahmen? Vielfalt, Schönheit, Friedenszeichen? An Märchen in denen über den Regenbogen in ein anderes Land gelangt werden kann. Ein Symbol für Solidarität und Toleranz. An Kinderbilder die an Fensterscheiben hängen? 

Diese Zeiten sind vorbei. Ab sofort steht der Regenbogen für Männer in Lack und Leder. Aufgedonnerte Transen mit kiloweise Schminke im Gesicht, bunter Pudelperücke und pornografischer Bekleidung. 

 Auch ich finde es mal eine empfehlenswerte Idee das Münchener Olympiastadion als Zeichen internationaler Toleranz, Friedenswillen und Verbundenheit erstrahlen zu lassen. Eine Europameisterschaft bietet sich hierfür unaufgeregt und ohne viel politisches Getöse an. Schöne Idee.

Aber muss hier unbedingt das Thema Homo/Transsexualität so lautstark im Mittelpunkt stehen? Auch wenn das Thema durch die Ungarische Entscheidung, Homosexualität praktisch aus der Gesellschaft zu löschen, angeheizt wurde. Mit etwas weniger Getöse und ohne Fixierung auf das Thema Homosexualität hätte vielleicht auch die UEFA eine andere Entscheidung getroffen. Wobei: Warum muss die UEFA hier eigentlich entscheiden.
Es mag eine schöne Geste sein ändert aber wohl wenig an den strukturellen Problemen bei diesem Thema. 
In der Presse ist Heute weniger die Regenbogenaktion Thema sondern eher das Katastrophenspiel der Deutschen Nationalmannschaft.  

 Außerdem: Wenn ich jetzt lese das Dragqueen Olivia Jones vorgeschlagen hatte, dass Conchita Wurst die Nationalhymne singen sollte kommt mir die Galle hoch. In beiden sehe ich keine repräsentativen Vertreter der "normalen" homophoben Szene. Glücklicherweise ist der homosexuelle Fußballspieler eben nicht so. Es ist mir nicht verständlich warum sich gegen diese Typen wie Jones und Wurst, die jede Menge Kohle damit verdienen, den in die Gesellschaft eingegliederten, bodenständigen Homosexuellen dergestalt zu verunglimpfen niemand wehrt. 
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen.

Ich bin eher ein Vertreter der heterosexuellen Ehe, schon weil meiner Meinung nach Kinder Mutter und Vater brauchen. Andererseits sind wir eine offene Gesellschaft und auch ich akzeptiere andere Einstellungen.  Auch wenn ich die Familie immer noch als Grundpfeiler unserer Gesellschaft ansehe und deren langsamen Imageverlust bedaure.
Aber Kinder die mit Conchita Wurst oder Dragqueen Jones als Eltern aufwachsen müssen: Eine Vorstellung die meiner Meinung nach den Kinderschutzbund auf den Plan rufen müsste. 

Ein weniger aufgeregter und plakativer Umgang mit diesem Thema wäre meiner Meinung nach empfehlenswerter. Vor allem aber sollte "Mann oder auch Frau" es sich überlegen ob er sich durch Dragqueens und sogenannte Künstler wie die/der Mann/Frau Conchita Wurst vertreten lassen will. Bei allem Verständnis. In einer solchermaßen dominierten Gesellschaft sollten keine Kinder aufwachsen.

Meiner Meinung nach leisten diese skurrilen Typen und ihr öffentlicher Zirkusauftritt dem Thema eher einen Bärendienst. Sinnvoller fände ich eine weniger plakative Aufklärung in Schule, Ämtern, Kirchenkreisen und in der Öffentlichkeit. 
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Freitag, Juni 18, 2021

Umgehungsstraße Büches

Umgehungsstraße! Lassen sie sich das mal auf der Zunge zergehen. Eine Ortschaft wird umgangen. Eigentlich Blödsinn. Umfahren würde es eher besser treffen. Weiträumig umfahren um den Bewohnern der Ortschaft wundersame Ruhe zu verschaffen. Nächtliche und sonntägliche Ruhe nach Jahren gesundheitsschädigender Lärmbelastung Trifft auf Büches aber wohl eher nicht zu.

Da wurde Jahrzehnte geplant, gestritten, Vögelchen in der Aue gezählt und nun endlich das sagenumwobene Ergebnis: Eine Umgehungsstraße. Mehr ist es nicht geworden. Von Umfahren kann kaum die Rede sein. Natürlich mag es den einen oder anderen erfreuen, dass die Ortsmitte nun doch wesentlich weniger Durchgangsverkehr aufweist.

Andererseits haben andere den Lärm nun nicht mehr vor dem Haus sondern schlichtweg hinter dem Haus während andere vorher ruhiger wohnten und nun eine stark befahrene Landstraße vom Schlafzimmerfenster aus genießen dürfen. Mit fadenscheinigen Begründungen wurde die Umgehungsstraße möglichst nah an Büches heran gebaut.Dabei ging es wohl eher um Landstreitereien und Einzelinteresen politisch engagierter als um den berühmt-berüchtigten Wald-und Wiesenpieper oder so, den noch niemand in dem betreffendem Gebiet gehört hat.Und eine durchgehende Lärmschutzwand: nun ja, man kann es ja mit allem übertreiben.
Und Orleshausen beschwert sich im Nachhinein dass es nicht auch angeschlossen wurde. Und Büdingen? Sinnvollerweise führt die Umgehungsstraße nach Büches wieder durch Büdingen hindurch.

Schließlich sollen dort die Anwohner ja auch den Lärm genießen dürfen und die Abgase, wenn der Verkehr sich mal wieder vor dem Bahnübergang staut. Gerüchteweise hatte der Gewerbeverein Angst, der fehlende Durchgangsverkehr würde zu Umsatzeinbrüchen führen. Nunja. Durchgangsverkehr heißt Durchgangsverkehr. Wer die wenigen nach dem Niedergang des Kaufhaus Joh noch verbliebenen auch für Auswärtige interesanten Geschäfte besuchen will hätte dies wohl trotzdem getan auch ohne Zwwangsdurchleitung durch Büdingen.

Insgesamt sehe ich es so: Eine Umgehungsstraße weiter entfernt von Büches durch die dort liegenden Wiesen, ein angeschlossenes Orleshausen und eine Streckenführung durch das- besser gesagt durch eines der vielen Gewerbegebiete Büdingens um gleichzeitig auch Büdingen zu entlasten wäre in meinen Augen sinnvoller gewesen. So aber ist ein Betonmonster entstanden, über dass sich nur Einzelne freuen und natürlich die Motorrad- und Quadfahrer die nun mit gefühlt 100 Dezibel ganz nah an Büches vorbeigehen.
Schade. So viele Millionen verbaut und so wenig wirkliche Entlastung der Bürger. Aber wahrscheinlich reichen etwa 50 Jahre Planung in Deutschland einfach nicht aus, um ein solches Projekt vernünftig zu planen.
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Montag, Juni 05, 2017

Die Jahreszeit der PS-Proleten

Nun ist es wieder soweit. Mit der sehnsüchtig erwartetet Frühlings- oder Sommerzeit kommen leider nicht nur die gebetenen Gäste. Überall spriest die Natur in voller Pracht empor, bunte Blumen, Schmetterlinge und Vögel bevölkern die Wiesen und Gärten. Kinderscharen strömen in die Freibäder, verliebte Paare in die Freilichtkinos, Rentner in die Cafes der Innenstadt und, und, und....
Doch kommen mit der schönen Jahreszeit auch andere Gestalten.
Zecken, Mücken und PS-Proleten.


Jene unangenehmen Typen die jetzt aus dem Winterschlaf erwachen, sich in enge lederne Kostüme zwängen, ihr flaches Haupt mit Schutzhelm bewehren und die man nun des Öfteren an Bäumen und Leitplanken kleben sieht. Sicherlich hat sie ein Mitglied dieser Spezies auch schon einmal in waghalsiger Manier kurz vor der Kurve überholt oder kam ihnen in eben jener auf der eigenen Fahrspur entgegen.

Ein Freund von mir, Unfallchirurg, erzählte mir einst, dass nun für ihn die Zeit der Überstunden komme.
Rollstuhl oder Bahre, das sei hier die Frage.
Natürlich mag es ein geringer Teil der zweirädrig motorisierten Klientel sein, doch sie ist umso auffälliger.
Neben ihrem stillen Wunsch nach einem stilvollen Ableben auf der Straße genießen sie auch die Aufmerksamkeit der Masse.
Möglichst laut soll es sein, ihr aufgemotztes, PS-starkes Gefährt. Schon über viele Kilometer soll der Mann -oder das kleine Kind von bzw. auf der Straße- erahnen, was oder wer demnächst über Deutschlands Straßen brettern wird. Und nicht nur außerhalb der Mittags- oder Schlafenszeit. Es vermag niemand zu sagen, welches Defizit diese Spezies mit ihrem Verhalten auszugleichen hofft. Allgemeine Bewunderung dürften sie ob ihres Verhaltens nicht erwarten können.

Vor allem frage ich mich warum der Gesetzgeber diesem Treiben keinen Einhalt gebietet. Spielende Kinder im Kindergarten, die Kiddys auf dem Fußballplatz nebenan müssen mit dem Schwert der Anzeige leben wegen Ruhestörung.
Doch der Prolet auf seiner auf Lautstärke getrimmten Maschine hat Narrenfreiheit?

Vielleicht können ja die vielen vernünftigen Motorradfahrer ihren von Testosteron überfluteten Mitfahrern vermitteln, das es nicht der lebensgefährliche Rausch der Geschwindigkeit und das überlaute Dröhnen der Motoren sein muss, welches den Easyrider ausmacht.


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Sonntag, Juni 01, 2014

(Wahl-) Geschenke mit 63, nein danke

Kennen sie das leidige mit den Geschenken? Dieses ewige hin und her. Schenkst du mir, schenk ich dir. Und dann hat der das schon, es passt nicht oder der Frau gefällt das neue rosa Bügeleisen zum Hochzeitstag wider Erwarten überhaupt nicht.
Mit den Wahlgeschenken ist das auch so eine Sache. Klar freut man sich erst mal. Doch dann liest man das Kleingedruckte und schon wird aus der ersten Freude eine riesige Enttäuschung.
Wie bei der Rente mit 63.

Gut. Über die Rente mit 63 habe ich mich eh nicht gefreut. Das betrifft mich nicht. Dachte ich. Doch irgendeiner muss bei Wahlgeschenken ja immer die Zeche zahlen. Und das ist ein richtig teures und unnötiges Geschenk. Während unter Protest das Rentenalter schrittweise bis zum Erreichen des Todesfalls hochgesetzt werden soll, wurde es jetzt hier sogar gesenkt. Warum nicht einfach bei 65 Jahren lassen. Das wäre doch völlig o.k. Wer 45 Jahre gearbeitet hat, kann wie bisher mit 65 in Rente und Schluss. Und wer vorher merkt es geht nicht mehr, kann ja immer noch zum Arzt gehen. Basta. Doch für ein paar Wählerstimmen wird jetzt das Rentenalter für eine kleine exclusive Gruppe sogar gesenkt. Und die wollen das dann noch nicht mal, weil sich viele noch zu fit für die Rente fühlen. Super.
Und für dieses tolle Geschenk zahlen jetzt Generationen die Zeche. Die nächste Ermäßigung des Rentenbeitrages fällt flach, die Reserven der Rentenkasse sind geplündert und unsere Kinder wissen schon jetzt, was sie im Alter mal erwartet. Sozialhilfe bzw. Neudeutsch Grundleistung statt Rente.

Das muss man sich mal genüsslich auf der Zunge zergehen lassen, was künftigen Rentnern bevorsteht. Der Normalrentner hat da locker 20-25% Abzüge. Krankenversicherung,Pflegeversicherung (der volle Satz) und Steuer. Und die rentensteigernde Anrechnung von Schul- und Studienzeiten wurde ja auch auf 8 Jahre gekürzt. D.H.: Der durchschnittlich studierende Jugendliche muss dann etwa bis 75 arbeiten um eine einigermaßen auskömmliche Rente zu erhalten. Natürlich vorausgesetzt, er hat sich neben der Rente noch ein paar Mark und ein abbezahltes Häuschen auf die hohe Kante gelegt. Ansonsten kann er Rente mit 75 vergessen. Und wenn man jetzt mal die Generation Zeitarbeit und Niedriglohn betrachtet, sehe ich hier künftig ein Heer von Grundleistungsbeziehern im Alter.

Und so gesehen finde ich ein Wahlgeschenk an eine Generation, die 45 Jahre Beiträge eingezahlt hat, noch einigermaßen ohne Abzüge in Rente gehen kann und teilweise gar nicht früher in Rente gehen will ziemlich unangemessen.
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Sonntag, September 15, 2013

Zur Bundestagswahl: Eurokrise-so bewältigen wir sie

Das nachfolgende Interview liegt schon seit einiger Zeit in den Archiven von Satire-online. Gleichwohl könnte es so oder so ähnlich immer noch geführt werden. Und gerade vor der anstehenden Bundestagswahl ist es doch immer gut, ein bisschen Klarheit in die Sache zu bringen. Deswegen hier nun eine Konserve aus dem letzten Jahr.

Das Euro-Interview

Vielleicht mag es den einen oder anderen verwundern, warum hier das Thema Eurokrise so vernachlässigt wird. Aber mal ganz ehrlich. Das ist kein Thema, mit dem man sich einen lausigen Sommer noch lausiger machen möchte. Chaos, Konfusion Ratlosigkeit überall. Vor allem bei den Finanzexperten und Weisen.

Doch nun hat satire-online maßgebliche Experten zu einer Diskussionsrunde eingeladen.
Freuen sie sich auf Prof. Dr.Dr. Radicalopoulos von der KSG (Konservative Streikgruppe Griechenland, Frau Prof.Dr.Dr. Jenny-Karin Müller-Sozius-Klein von den freiheitlich-sozial-anonymen Wirtschaftsweisen und Herrn Prof.Prof.Dr. Phil Grünkern von der gemäßigten Mittelstandsvereinigung. Und natürlich Prof.Prof.Soz. Graf-von-Bärenhausen, Mitglied der Vereinigung Freiheitliches Kapital.


satire-online: Herzlich Willkommen zu unserer heutigen......

R: Hören sie mir bloß auf. Das war mir ja so klar. Und wieder sind es die Griechen, die an allem schuld sind. Nur weil in unseren Häfen die schöneren Yachten liegen. Wer hat die Griechen denn damals mit derart mageren Reparationszahlungen in den Ruin getrieben? Und wer wollte denn unbedingt den Euro? Mit der guten alten Drachme hätten wir doch die ganzen Probleme nicht. Kräftig abgewertet und schon wären die Probleme gelöst gewesen.

G: Aber ich bitte sie. Bleiben wir doch sachlich. Wir wollen doch hier nicht das Mittelmaß verlieren.

M: Wer hat denn ganz Europa in blühende Landschaften verwandelt? Mal von den neuen Bundesländern abgesehen. Ohne den Euro wäre Europa doch nicht das Europa von Heute.

Satire-online: Aber mal in die Gegenwart. Was hilft uns denn nun aus der Krise des Euro?

R: Ist doch ganz klar. Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten. Entweder der geordnete Konkurs von Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, Italien und aktuell Frankreich. Oder ein geordneter Schuldenschnitt. Oder die Einführung von Eurobonds. Mit denen können wir dann billig die alten Schulden ablösen. Oder wir schaffen den Euro wieder ab. Oder Griechenland tritt aus dem Euro aus. Oder die EZB kauft massiv Anleihen auf. So einfach ist dass.

G: Das waren jetzt aber mehr als.....

R: Jetzt werden sie mal nicht klugscheißerisch. Das ist ja mal wieder typisch. Kaum sitzt ein Grieche mit in der Runde, schon.....

v.B: Also um das mal klar zu stellen. Wir haben keine Eurokrise, sondern eine Schuldenkrise. Der Teuro ist so stabil wie keine andere Währung. Nur der Euro hat Europa dahin geführt, wo es jetzt steht!

R: Ja, klar. Jetzt noch einen Schritt bis zum Abgrund.

M: Um mal wieder zum Thema zu kommen. Nur Eurobonds können Europa aus der derzeitigen Krisen führen. Die am schlimmsten von der Wirtschaftskrise betroffenen Staaten können sich günstig neu refinanzieren, gelangen zinsgünstig an frisches Geld um ihre Wirtschaft wieder anzukurbeln.

v.B. Und die Zeche zahlen dauerhaft alle Staaten, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Und wo bleibt der Anreiz für die Pleitestaaten, künftig besser zu wirtschaften? Nein, Nein, Nein
Bei der Gelegenheit möchte ich kurz auf mein im Media-Verlag erscheinendes Buch „Wege aus der Krise“ aufmerksam machen. Auch dort spreche ich mich explizit gegen Eurobonds aus. Nie und nimmer Eurobonds. Zumindest momentan. Aber es wäre doch durchaus denkbar, den Euro zu splitten. In einen Süd- und einen Nordeuro. Das würde.....

R: Also die Drachme über die Hintertür. Und die bösen Griechen bekommen auf ihren Euro den Stempel minderwertig. Also, das ist ja mal wieder typisch..... Zahlt lieber mal eure Reparationsleistungen.

G: Also jetzt mal nicht über das Ziel hinausschießen. Bleiben wir doch sachlich. Man könnte doch auch einen Schuldenschnitt mit Augenmaß in Erwägung ziehen. Lieber ein schreckliches Ende als ein Ende ohne Schrecken. Und wo bleibt bei alledem eigentlich das Thema Kernernergie?

v.B: Jetzt hört doch endlich mit euren Basteleien auf. Schuldenschnitte! Ein Schuldenschnitt würde unser ganzes Finanzsystem zum Wanken bringen. Wollen wir das wirklich? Das wäre ein zweites „Lehmann“ Nein, Nein, Nein.
Aber eine gemeinsame Europäische Wirtschaftsregierung könnte die Lösung sein.
Die trifft sich zweimal im Jahr und handelt dann im Sinne Europas.

G: Super. Das kennen wir doch. Zweimal jährlich auf Steuerzahlers Kosten Treffen in der Karibik und was soll da raus kommen? Heiße Luft! Warum traut sich denn eigentlich niemand mal wieder das Thema Reichensteuer aufzugreifen. Sollen doch die, welche am Chaos verdient haben, jetzt auch mal die Zeche zahlen. Und überhaupt. Was ist denn jetzt mit der Kernenergie?

v.B: Also so langsam nervt das jetzt. Bleiben wir doch mal beim Kern der Problematik. Neiddebatten helfen uns jetzt auch nicht weiter. Im Gegenteil. Runter mit den Steuern. Das ist der beste Investitionsanreiz und holt frisches ausländisches Kapital nach Deutschland.

G: Und der Binnenmarkt? Wie soll der Binnenmarkt angekurbelt werden, wenn dem kleinen Mann nichts mehr in der Geldbörse bleibt? NEIN: Die Steuern müssen hoch. Und zwar für die hohen Einkommen. Und von wegen ausländisches Kapital. Wir haben doch eh´ schon Europaweit die niedrigsten Steuern. Wenn da jetzt was kommt, dann doch höchstens aus Griechenland.

M: Also um das jetzt mal klar zu stellen. Eurobonds, das ist der einzig gangbare Weg. Alles andere ist bloß Makulatur und vergebliche Mühe. Und eine gemeinsame Wirtschaftsregierung. Nur gemeinsam ist Europa stark.

R: Tolle Idee. Und nach Belgien übernehmen dann die Deutschen den Vorsitz und bestimmen alleinig das Geschehen in Europa. Also was damals schief gegangen ist,......

M: Also jetzt recht es dann doch mal, lieber Herr R. Genug ist genug. So kommen wir nicht weiter.

v.B: Wenn sie auch sonst nur Mist erzählen, da stimme ich ihnen jetzt mal zu.

G: Also liebe Kollegen. Jetzt nehmt mal wieder die Stuhlbeine runter und lasst uns doch vernünftig bleiben. Das Problem lässt sich doch sowieso nur global europaweit lösen. Die einzig sinnvolle Lösung ist doch ein länderübergreifend organisierter Ausschuss, der sich intensivst mit der momentanen Krise beschäftigt. Einzelaktionen sehe ich eher skeptisch. Und bei der Gelegenheit wäre dann auch das Thema Kernenergie nicht zu vergessen.

v.B: Genau. Ein übergreifend organisierter Ausschuss. Wie ich es auch in meinem soeben im Media-Verlag erscheinendem Buch „Wege aus der Krise“ kompetent beschreibe. Genau das......

M: Lieber Herr Graf. Wir sind nicht hier, um Werbung für ihre Plagiatsammlung zu machen.

G: Genau, es reicht jetzt. Wo bleibt denn hier das Thema Kernenergie. Und überhaupt. Die Finanztransaktionsteuer ist wohl für die Kollegen ein zu heißes Eisen. Die wird hier einfach unter den Tisch gekehrt. Genau so wie das Thema Kernenergie.

Dame aus dem Publikum: Das muss ganz anders angepackt werden. Hilfskredite an Griechenland oder andere Staaten ja. Aber nur gegen entsprechendes Pfand. Die Goldreserven z.B. Oder ein paar schöne Inselchen.

Satire-online: Liebe Frau ... hmmm. Leider ist unsere Sendezeit fortgeschritten und......... vielleicht sollten wir die Stimmung zum Schluss nicht wieder unnötig anheizen.

M: Klar. Dieser Vorschlag spiegelt genau das Niveau der Politik der jetzigen Regierung wieder. Warum sollten wir nicht gleich als Pfand ein paar Griechische Inseln besetzen.

R: Ja, genau. So ein Vorschlag kann ja nur aus Deutschland kommen. Besetzen, dass könnt ihr natürlich. Also da bleibt einem ja ….... Und wie war das jetzt nochmal mit den Reparaturleistungen? Und lieber Herr Grünkern. Als Mitglied einer gemäßigten Partei sollten sie jetzt mal ganz schnell wieder den Stuhl hinstellen. Mäßigung... Mäßigung lieber Deutscher.

Satire-online: Nun liebe Gäste und Zuhörer. Ich glaube das ist nun ein guter Zeitpunkt zum Abbruch. Leider ist unsere Zeit für Heute wieder um. Ich hoffe aber, es konnten doch einige Aspekte der derzeitigen Eurokrise oder eben der Schuldenkrise verdeutlicht werden und konkrete Lösungsansätze aufgezeigt werden. Wir werden sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt erneut zusammen finden.
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Samstag, September 14, 2013

Promibrothers Cindy und Pocher

Mal ehrlich. Wenn heutzutage von Deutscher Kultur gesprochen wird, dann sind damit höchstwahrscheinlich die Dichter und Denker vergangener Zeiten angesprochen. Zumindest was im Fernsehen inzwischen rund um die Uhr geboten wird kann höchstens noch als Trash-Kultur bezeichnet werden. Spätestens mit Cindy aus Marzahn wurde jeder Rest Deutscher Kultur auf dem virtuellen Friedhof Deutscher Unterhaltungskunst begraben. Derartiges toppt sogar die Uschi-Glas-Filme früherer Jahre.


Promi-Big-Brother. Ich habe mir das nicht angetan. Anscheinend zu Recht. Scheinbar hat der viel besungene Fachkräftemangel auch die Fernsehsender erreicht. Mit dem Ergebnis, dass Masse statt Klasse geboten wird.
99.99% Fett und Wasser reichen scheinbar schon als Qualifikation für die großen Fernsehsender.
Bisher lautete ja die Devise dass fehlende Hirnmasse zumindest teilweise durch gutes Aussehen ausgeglichen werden kann. Doch auch daran scheint es inzwischen zu mangeln, wenn selbst "Wetten-Dass" eine Cindy als Moderatorin einstellen musste. Tiefer kann man nicht sinken.

Früher war alles viel besser. Ab Mitternacht war Schluss mit lustig. Da gab es nur noch Rauschen oder das Sendebild aus Mainz. Und für Kinder läutete das Sandmännchen den multimedialen Feierabend ein. Dass war Entspannung pur wenn nach einem langen Tag das Rauschen des Fernsehers einen Schlusspunkt setzte.
Doch heutzutage muss rund um die Uhr gesendet werden, Klar, dass unter diesen Bedingungen die Qualität leidet. Da heißt es billig produzieren und was gibt es billigeres als Trash und ständige Wiederholungen, angereichert mit jeder Menge Werbung und Überschneidungen.
Das eigentlich traurige an der Geschichte aber ist die Reaktion des Zuschauers. Schließlich hat der die Macht und bestimmt was gesendet wird.
Also liebe Zuschauer. Wie sagt Löwenzahn immer so treffend "Abschalten, liebe Kinder und Erwachsene. Auf jeden Fall bei Cindy und Pocher.
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Samstag, September 07, 2013

Ab zur Wahl

Es ist mal wieder so weit.
Und da leider die Partei der Nichtwähler am mittleren Rand immer mehr Zulauf hat, hier ein eindringlicher Aufruf zur Wahlurne zu gehen. Demokratie lohnt sich. Und auch wenn sie glauben ihre Partei gewinnt: Das ist kein Grund zu Hause zu bleiben. Denn die anderen tun es vielleicht nicht.


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Sonntag, August 18, 2013

Abschiebung mal anders

Wer oder was wird hier denn abgeschoben" ???

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Sonntag, August 11, 2013

Endlich - Deutschland wird kinderfreundlich

Ist es ihnen auch schon aufgefallen. Ganz bestimmt. In Deutschen Landen tut sich etwas. Es wird kräftig investiert in die Zukunft unserer Kinder. Deutschland wird kinderfreundlich.
Jetzt werden sie sich natürlich verwundert die Augen reiben. Ja wie denn, wo denn, was denn.
Werden endlich neue Lehrer eingestellt?


Gibt es Millionen neuer Kitaplätze, damit unserer Schützlinge am besten direkt nach der Geburt in die Obhut der staatlichen Fachkräfte abgeschoben werden können?
Dürfen jetzt per Gesetz endlich auch Kinder, was bislang nur Landwirtschaftlichen Zugmaschinen erlaubt war? Nämlich lauten Lärm zu produzieren zwischen 12.00Uhr und 14.00Uhr und auch nach 20.00 Uhr die ganze Nacht durch?
Müssen ab nächstem Jahr endlich alle „für Kinder ist das Betreten des Rasens-Schilder“ abgebaut werden?
Wird G8 flächendeckend wieder abgeschafft und gibt es ein neues Hauptfach moderne Medien?

Mitnichten natürlich. Aber die Gemeinden investieren zumindest massiv und unter Missachtung jeder Haushaltsdisziplin in die Sicherheit der Kinder.
In fast jedem kleinen Örtchen sieht man sie inzwischen. Die treuen Gesetzeshüter beim Aufbau ultramoderner festinstallierter Blitzgeräte. Moderne hellgraue Alukunst. Da wird nichts unversucht gelassen unter schier unmenschlicher Anstrengung alles für die Sicherheit der Kinder zu tun. Auch wenn so manches Blitzgerät nicht in der Kinderspielzone steht sondern zufälligerweise dort, wo …..

Nein, ein Schlingel wer jetzt Böses denkt. Es soll ja böse Zungen geben, die behaupten die Gemeinden hätten hier eine wirklich gute Einnahme Quelle entdeckt. Und mit dem Schutz unserer Kinder hätte das jetzt wirklich nichts zu tun. Schließlich seien Kinder ja kein Phänomen der Neuzeit.
Außerdem sollen ja jetzt generell vor den Blitzgeräten Warnschilder aufgestellt werden. „Vorsicht Radar“ Da streiten sich die Gemüter. Vor allem die Gemeinden laufen Sturm. Natürlich nicht wegen der evtl. wegbrechenden Einnahmen. Natürlich nicht.
Aber wo kommen wir denn hin, wenn demnächst keine Temposünder mehr geschnappt werden.
Das würde doch alle Radarfallen ad absurdum führen. Das wäre ja, als würden alle Privathaushalte optimal gegen Einbruch gesichert und mit Schildern „Einbruch zwecklos“ versehen. Was wäre eine Welt ohne Einbrecher. Langweilig. Außerdem muss so ein Schild erst offiziell eingeführt, katalogisiert, geprüft und für geeignet anerkannt werden , in die gültige Straßenverkehrsordnung zu passen. Möglichst Europaweit und mit Zustimmung Brüssels. Das dauert.

Also lieber erst die Kinder überfahren lassen, Bußgelder kassieren und dann dem Temposünder sagen: „Nicht noch einmal bitte“ Das ist der richtige Weg. Und halt der einträglichere.

So manchmal denke ich doch, dass nicht nur die Verkehrssicherheit im Vordergrund steht, wenn hier und da die Straßen mit Radarfallen bepflastert werden und so mancher Bürgermeister Sturm läuft vor Radarwarnschildern.
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