Woran denken sie bei dem Wort Regenbogen? An wunderschöne Naturaufnahmen? Vielfalt, Schönheit, Friedenszeichen?
An Märchen in denen über den Regenbogen in ein anderes Land gelangt werden kann. Ein Symbol für Solidarität und Toleranz. An Kinderbilder die an Fensterscheiben hängen?
Diese Zeiten sind vorbei.
Ab sofort steht der Regenbogen für Männer in Lack und Leder.
Aufgedonnerte Transen mit kiloweise Schminke im Gesicht, bunter Pudelperücke und pornografischer Bekleidung.
Auch ich finde es mal eine empfehlenswerte Idee das Münchener Olympiastadion als Zeichen internationaler Toleranz, Friedenswillen und Verbundenheit erstrahlen zu lassen. Eine Europameisterschaft bietet sich hierfür unaufgeregt und ohne viel politisches Getöse an. Schöne Idee.
Aber muss hier unbedingt das Thema Homo/Transsexualität so lautstark im Mittelpunkt stehen? Auch wenn das Thema durch die Ungarische Entscheidung, Homosexualität praktisch aus der Gesellschaft zu löschen, angeheizt wurde. Mit etwas weniger Getöse und ohne Fixierung auf das Thema Homosexualität hätte vielleicht auch die UEFA eine andere Entscheidung getroffen. Wobei: Warum muss die UEFA hier eigentlich entscheiden.
Es mag eine schöne Geste sein ändert aber wohl wenig an den strukturellen Problemen bei diesem Thema.
In der Presse ist Heute weniger die Regenbogenaktion Thema sondern eher das Katastrophenspiel der Deutschen Nationalmannschaft.
Außerdem: Wenn ich jetzt lese das Dragqueen Olivia Jones vorgeschlagen hatte, dass Conchita Wurst die Nationalhymne singen sollte kommt mir die Galle hoch. In beiden sehe ich keine repräsentativen Vertreter der "normalen" homophoben Szene. Glücklicherweise ist der homosexuelle Fußballspieler eben nicht so. Es ist mir nicht verständlich warum sich gegen diese Typen wie Jones und Wurst, die jede Menge Kohle damit verdienen, den in die Gesellschaft eingegliederten, bodenständigen Homosexuellen dergestalt zu verunglimpfen niemand wehrt.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen.
Ich bin eher ein Vertreter der heterosexuellen Ehe, schon weil meiner Meinung nach Kinder Mutter und Vater brauchen. Andererseits sind wir eine offene Gesellschaft und auch ich akzeptiere andere Einstellungen. Auch wenn ich die Familie immer noch als Grundpfeiler unserer Gesellschaft ansehe und deren langsamen Imageverlust bedaure.
Aber Kinder die mit Conchita Wurst oder Dragqueen Jones als Eltern aufwachsen müssen: Eine Vorstellung die meiner Meinung nach den Kinderschutzbund auf den Plan rufen müsste.
Ein weniger aufgeregter und plakativer Umgang mit diesem Thema wäre meiner Meinung nach empfehlenswerter.
Vor allem aber sollte "Mann oder auch Frau" es sich überlegen ob er sich durch Dragqueens und sogenannte Künstler wie die/der Mann/Frau Conchita Wurst vertreten lassen will. Bei allem Verständnis. In einer solchermaßen dominierten Gesellschaft sollten keine Kinder aufwachsen.
Meiner Meinung nach leisten diese skurrilen Typen und ihr öffentlicher Zirkusauftritt dem Thema eher einen Bärendienst. Sinnvoller fände ich eine weniger plakative Aufklärung in Schule, Ämtern, Kirchenkreisen und in der Öffentlichkeit.
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