November – eine düstere, depressive Zeit voller schlimmer Gedanken.
Doch auch eine Zeit, sich mal etwas Gutes zu gönnen. Kostenlos natürlich.
Und so schleicht der Trixer in einer nebelverhangenen, düsteren Nacht zum Frankfurter Flughafen.
Leichter Niesel und ein von schwarzen Wolken verhangener Mond erleichtern ihm das nächtliche Treiben. Von langer Hand vorbereitet und mit Bolzenschneider, Brecheisen und Hallo-Wach-Tabletten ausgerüstet fällt es dem Trixer nicht schwer, zum Ziel seiner nächtlichen Tour vorzudringen. Eine Boeing 747, in Vorbereitung für den Flug nach Tahiti am nächsten Tag.
Standartklasse,Platz 124, Nichtraucher und Fenster.
Mit geübter Hand verschüttet der Trixer die in mühsamer Arbeit und unter Krebsgefahr produzierte Zigarettenasche auf den Sitz, noch etwas Wasser drüber – fertig.
Schnell noch einen Zahnstocher ins Gurtschloss und abbrechen, um eine kurzfristige Reparatur zu verhindern.
Den Finger in den Hals, die Kotztüte bis zum Anschlag gefüllt und ordentlich wieder verschlossen zurückgestellt. Das wird nochmals Bonuspunkte bringen.
Das müsste reichen und so schleicht der Trixer mit einem diabolischem Grinsen auf den von Gratisproben aus der Drogerie gepflegten Lippen zurück nach Hause.
Nichts steht nun mehr dem Ziel seines verwegenen Planes im Weg.
Am nächsten Tag wird er ahnungslos und pfeifend auf dem von ihm reservierten Sitz 124 Platz nehmen, um kurze Zeit später lauthals und Aufsehen erregend sein Weh zu klagen. In der nicht verwegenen Hoffnung, sein Leid durch freundliche und aufschlagfreie Einladung in die Premium-Class bei Sekt und Kaviar gelindert zu wissen.
Tja, gewusst wie. Ein Schlitzohr, der Trixer, wenn es um Rabatte und sonstige Kleinigkeiten geht.
Na schön, etwas ausgeschmückt die Geschichte. Den FFH-Trickser gibt es wirklich. Und sein Tipp für den Flug ungelogen: Wasser auf den Sitz und mit dem Zahlstocher im Gurt das Anschnallen unmöglich machen. Super – Das nenne ich öffentliche Anstiftung zu einer Straftat. Als regelmäßiger Hörer war ich etwas enttäuscht von dieser FFH-Aktion. Zumindest weil es nicht als Spaß, sondern als echter Tipp für Rabattfüchse gedacht war.
Was kommt als nächstes?
Haben sie ihr Traumauto entdeckt? Ist es zu teuer? Schleichen sie doch des Nachts auf den Autohof des Händlers, verkratzen sie den Lack des Wagens. Das verbessert ihre Position beim Feilschen um den Preis ungemein.
Oder die Anleitung zum Versicherungsbetrug? Man kaufe aus dem Nachlass einer Verstorbenen billigst eine ehemals teure Brille, lade seine eigene schwergewichtige Oma zum Kaffee ein und setze diese auf das gute Stück. Oder so ähnlich.
Ideal auch die Kakerlaken-Nummer. Beim Besuch des Feinschmeckerlokals sollte man immer ein paar der Viecher in der Tasche tragen. Nach einem reichlichen und guten Essen unter den als Abschluss bestellten Nachtisch gemischt eröffnet sich auch hier ein gewissen Rabattpotential.
Oh ja. Es gibt ja so viele gute Ideen. Ich bin schon gespannt, womit FFH Morgen wieder seine Hörerschaft zum Gesetzesbruch verführt.
Wer auch ein paar Tipps hat, kann sie gerne hier lassen. Vielleicht finden sich noch ein paar reizvolle Ideen auch für FFH.
Montag, November 02, 2009
FFH – Der Trixer
Eingestellt von Dietmar um 1:30 PM
Labels: Einsichten und Ansichten, Gesellschaft
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