Ich weiss gar nicht, ob das Dschungelcamp noch läuft, aber mit dem Frühling und der beginnenden Grillsaison könnte man sich doch aus dem fernen Reich der Mitte ein paar gute Anregungen für einen leckeren Gaumenschmaus holen.
Und da sage mal einer, die chinesische Küche sei nicht abwechslungsreich und gesund.
"Essenz des goldenen Buddha, Jasminblüte mit 1000 Schichten" Da läuft einem unbesehen das Wasser im Mund zusammen. Lecker, solange man nicht weiss, was dahinter steckt.
Dass die Jasminblüte dann in Scheiben geschnittener Eselspenis ist, macht die Sache für europäische Feinschmecker doch eher suspekt als pikant.
Tierpenis gebraten, geräuchert, gedünstet oder gegrillt.
Wie wärs mit einer Kakerlakenbrühe vorher und Mondbärgallensaft zum Nachspülen.
China, das Land des Lächelns. Obwohl einem hier letzteres doch wirklich vergehen kann.
Dass Chinesen alles essen, was sich bewegt und Beine hat, ist ja bekannt. Aber es gibt anscheinend inzwischen wirklich keine Grenzen mehr.
Und da muss man sich als Tourist wirklich langsam Gedanken um Leib und Leben machen. Schließlich hat man ja auch Beine und bewegt sich, ab und zu.
Einzig positiv: Für Kinder sind die Leckereien erst ab 15 erlaubt. Klar: Wenn da pubertierende Girls dauerhaft Schafs- und Stierhoden essen, könnte sich die Stimmlage leicht vom hohen Sopran in den tiefen Alt verschieben. So nach dem Motto: Heute schon rasiert, Chen-Lu-Jang.
Also ganz ehrlich.
Wenn ich mal nachdenke und Revue passieren lasse, was man aus China so hört: Von Tibet über die mobilen Hinrichtungsstätten, von verseuchten Flüssen in denen Kinder baden, Zwangsarbeitern, gekochten Hunden, angezapften Mondbärengallen, geklautem Know How und Staatsallmacht, giftiges Kinderspielzeug für Mattel.
Und schlimm ist auch, dass unsere Wirtschaft bereits zittert vor der Weltmacht China. Nur keine Tibet-Kritik, das könnte schlecht fürs Geschäft sein. Und selbst wenn´s teurer ist, wird in China produziert. Denn dabei sein ist alles. Und wieder mal das Thema Entwicklungshilfe für China. Traut sich keine mal zu sagen: Nein, nicht mehr!
Vielleicht liegt es am Verbraucher, Zeichen zu setzen.
Bei der nächsten Badeente nehme ich vielleicht doch eine "Made in Germany" und lege 0,50 Cent drauf. Ganz ehrlich. Vielleicht.
Mein Bami-Goreng vom Chinesen vor Ort werde ich aber beibehalten. Solange man ungefähr erkennen kann, was drin ist.
hier die neuesten Rezepte...
Freitag, Mai 02, 2008
Neue Rezepte fürs Dschungelcamp
Eingestellt von Dietmar um 2:44 PM
Labels: Einsichten und Ansichten, Rund ums Kochen
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