Neue Termine für Muttertag, Weihnachten und Neujahr !

Schon gehört:
Der Weihnachtsabend fällt nach einem neuen gesetzlichen Beschluss jetzt immer auf den vorletzten Freitag im Dezember.
Neujahr dem gegenüber immer auf den letzten Samstag im Dezember.
Überlegt wird ferner Ostern und Pfingsten aus Rationalisierungsgründen zusammen zu legen.


Na gut. Scherz beiseite. So weit ist es noch nicht.
Aber beim Muttertag hat die Wirtschaft es schon mal probiert. Ging dieses Jahr dann wohl irgendwie schief. Um besonders viele Blumen und Merci-Pakete an den Mann -besser die Frau- zu bringen, sollte der Muttertag um eine Woche vorverlegt werden.
Ohne Volksentscheid, lästige Bundestagsdebatten. Nein, das ist Sache der Wirtschaft und weil es um die allerliebste Mutti geht, hört hier der Spaß auf. Wohin sonst mit den vielen Blumen?

Peinlich peinlich oberpeinlich, dass jetzt in vielen Kalendern der 4. Mai als Muttertag steht, in anderen dann widerum der 11.
Für alle in Panik verfallenen Männer und Muttertagsvergesser: Keine Panik, Der offizielle Termin ist jetzt doch der 11. Mai. Also noch Zeit für Blumen oder Schokolade.

Am schlimmsten finde ich aber an diesem Theater jetzt die Schlussfolgerung. Es geht nicht um die lieben Muttis, es geht nicht um die Anerkennung geleisteter Arbeit, Erziehung und Person. In solchen Fällen wird es ganz deutlich.
Es geht wie immer nur ums Geschäft.
Das ist wie Weihnachten inzwischen auch. Geschäft - Geschäft - Geschäft. Das neueste Handy, die neueste Disco-Super-Topgirl-Barbie oder der Kurz-Trip auf die Malediven.
Kurz die neue CD mit Jingle-Bells eingelegt und dann aber ran ans Auspacken.
Und am liebsten wäre es der Wirtschaft ja, die Weihnachtsfeiertage abzuschaffen. Damit man dann gleich am nächsten Tag die Geschenke wieder umtauschen kann.
Dann müsste der Weihnachtsabend natürlich auf den vorletzten Sonntag im Dezember fallen.

Natürlich soll jeder seine Anerkennung bekommen, auch als Geschenk.
Aber der reine Kommerz erstickt doch inzwischen alles Persönliche.
Geld regiert die Welt. Und inzwischen auch die Gefühle. Und natürlich den Muttertag.