Mittwoch, Dezember 12, 2007

Büdinger Pilotprojekt "Hampelmann" . Eine wissenschaftliche Studie.


Sicherlich ist es auch ihnen bereits aufgefallen. In einige ausgewählte Pilotklassen des Büdinger Wolfgang-Ernst-Gymnasium (WEG) ist wortwörtlich Bewegung gekommen. In regelmäßigen Abständen vollführen die Schüler subtile, sichtlich koordinierte und miteinander abgestimmte Bewegungen des Rumpfes sowie der peripheren Extremitäten.
Es handelt sich aber weder um intendierte ADS-Klassen noch hat das WEG eine Mäuse- oder Insektenplage.
Im Folgenden die primäre Studie zur Gesamtkonzeption "Büdinger Hampelmann"


Die neue Pisa-Studie hat es in aller Deutlichkeit gezeigt.
Im Leseverständnis sowie im mathematischen Bereich schneidet Deutschland im internationalen Vergleich nur mittelmäßig ab. Speziell im Bereich des Büdinger Gymnasiums überrascht Ersteres wenig, da hier leider ein teils exorbitanter Mangel an entsprechenden Lesematerialien diagnostiziert werden muss.

In den Naturwissenschaften - also dem artgerechten Sezieren von Fröschen oder dem rudimentären Sektieren von Ochsenaugen - ist Deutschland aber auf einem guten Weg ebenso wie im Bereich des Umweltschutzes.

Nicht zuletzt neuartige innovative und ökonomisch wie ökologisch ausgerichtete Konzeptionen ähnlich dem noch zu erörternden "Büdinger Hampelmanns" werden es letzten Endes sein, die Deutschland zumindest statistisch die Aufnahme in elitäre Kreise ermöglichen könnten. Daher ist zu hoffen, dass dieses zukunftsweisende Projekt den gesamtem deutschen Schulbereich penetrieren wird.

Dabei ist diese fortschrittliche Konzeption so einfach wie genial.
Sie kombiniert harmonisch und vorzüglich didaktisch aufbereitet in idealer Weise die Errungenschaften modernster Technik, tausendjähriger Erfahrung, die Erkenntnisse soziopädagogischer und gruppendynamischer Wissenschaft mit ausgeklügelten Techniken der neuzeitlichen Bewegungs- und Logotherapie.

Bei der pädagogisch differenzierten Umsetzung in die Schulpraxis gilt es natürlich vielfältige individualphysische und -psychische Vorraussetzungen zu berücksichtigen, auf die im Einzelnen hier noch eingegangen werden soll.

Doch zunächst zur praktischen Anwendung und Funktionsweise:
Ein kaum sichtbarer Bewegungssensor, angebracht in einigen ausgesuchten Pilotklassen und verbunden mit der Klassenraumbeleuchtung, sorgt in regelmäßigen, in heuristischen Feldversuchen wissenschaftlich exakt berechneten Zeitabständen für individualkreative und bewegungsfördernde Unterbrechungen der primärgeistigen Tätigkeit von Schülern und Lehrkörper mittels Abschaltung derselben. (Anm. d. Redaktion:der Beleuchtung)
Oder wie die Schüler liebevoll sagen "-Mach´doch mal einer Licht- oder -time to move-"
Diese kurzen aber bewegten sensorisch exakt gesteuerten Pausen fördern erwiesenermaßen die Kreativität, stärken durch ihre Gruppendynamik den sozialemphatischen Zusammenhalt der Klasse und stärken explizit den Muskel- und Nervenapparat der Schüler und Lehrkörper in idealster Weise.

In einer weiterführenden Studie wird erwägt, den Toilettenbereich in das Projekt mit einzubeziehen.
Weiterhin angedacht ist die sukzessive zukunftsorientierte Optimierung der Konzeption durch Einbindung grundsätzlicher Teile des autogenen Trainings.

In Verbindung mit dem Merkspruch
---Ich mache jetzt den Hampelmann,
---liebes Licht, geh´ wieder an.
ergeben sich so in herausragender Weise physisch-psychische Multiplikatoren.
Es gilt eindeutig auch hier das Synergieprinzip:
Das Ganze ist eindeutig mehr als die Summe seiner Teile.

Bei der Umsetzung werden an die Lehrkörper extrem hohe Anforderungen an Flexibilität und Leistungsbereitschaft gestellt.
Als mögliche sich mutualutuell verstärkende Stolpersteine sind zu nennen:
-Überlange, scharfe Fingernägel bei räumlicher Enge
-Plateausohlen, beengende Kleidung
-Adipositas
-erhöhtes Flatulenzaufkommen auf Grund der hohen körperlichen Dynamik
-geistige Immobilität
-die illegale Verwendung von Nachtsichtgeräten bei Klassenarbeiten
-die Einbindung sozialer Randgruppen in die Gesamtkonzeption
-und weitere noch zu eruirende...

Leider existieren im peripheren Bereich des WEG auch aktuell noch einige Unverbesserliche, die in hierarchisch verkrusteten und antiquierten Denkschemata verhaften wie dem des von wissenschaftlicher Seite als obsolet, unnötig kompliziert und in Teilen kinderfeindlich eingestuften Konzeptes "der Letzte macht das Licht aus".
Aber hat nicht schon die Geschichte gezeigt, dass vielmals erst spätere Generationen den wahren Geist einer neuen Errungenschaft zu würdigen in der Lage sind?

Dies dürfte leider auch für die prognostizierte Energieeinsparung gelten. Monetäre und in die Zukunft projizierte Statistiken sowie heuristische Feldstudien lassen keine signifikante Nettoersparnis vor Ultimo des nächsten Jahrzehntes erwarten.
Dafür bewegen sich Schüler und Lehrkörper einfach zu viel.

Quelle: Institut für neuzeitliche Studien Büdingen, Prof. Dr. Psych. S.Atir

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