… aber schön ist es doch, wenn man es im Überfluss hat.
Lassen wir uns an dieser Stelle eine Lanze brechen für die so arg geschundenen Banker aus den höheren Etagen der Glaspaläste.
Es gibt auch noch andere Berufsgruppen, denen Maßlosigkeit vorzuwerfen ist.
Dieser Tage geistert ein erschreckendes Beispiel durch die Presse. Der Bundesnationaltrainer.
Natürlich geht es wie immer nicht ums Geld. Geld ist selbstverständlich nicht die Triebfeder allen Geschehens. Es geht nur um Formalitäten, Macht und ein paar kleinere Vertragsklauseln. Aber ein bisschen dann doch auch ums Geld. Ein Jahresgehalt z.B. als Bonus für den Vertragsabschluss klingt doch verlockend. Aber irgendwie auch seltsam. Ist das Jahresgehalt so niedrig, dass hier mit Boni wie in der Finanzbranche geködert werden muss?
Jedenfalls geht es bei dem ganzen Streit nicht primär ums Geld. Keineswegs. Na ja, vielleicht dann doch..., vielleicht doch ein bisschen?
Wobei der kleine Mann von der Straße sich mal die Frage erlaubt: Gibt es bei 2,5 Millionen wirklich noch Diskussionsbedarf zum Thema Verdienst Und ein Herr Bierhoff wird wohl auch nicht am Hungertuch nagen müssen. Gut, das ist Brutto und nach Abzug von Steuern und Krankenversicherungsbeitrag bleibt auch nicht viel mehr übrig als beim normalen Zeitarbeiter mit 7,55EUR die Stunde. Der muss halt nur ein paar Stunden ,gut, vielleicht auch Jahre länger für´s gleiche Geld arbeiten.
Aber ein Löw verdient ja auch noch ein paar Euro mit Werbeverträgen, sofern er diese Einnahmen nicht dem DFB als Spende spendiert. Was momentan eher unwahrscheinlich ist. Jedenfalls ist der momentane Fußballzirkus wenig erfreulich.
Da bringen wir unseren Kinder mühselig bei, es gehe beim Fußball um den Sportgeist, die Körperertüchtigung und das gemeinsame Spielen im Team. Da rinnen Fußballprofis beim Klang der Nationalhymne die Tränen die Backe herab. Da heißt es, es sei eine Ehre in der Nationalmannschaft zu spielen.
Und dann erfährt man aus den Medien, dass es doch auch im Fußball letzten Endes nur um eines geht. Um Kohle, Mäuse, Moneten und Machtansprüche. Und all die mühsam aufrecht erhaltene Illusion von Sportgeist und Ehre ist dahin. Traurig. Und irgendwie glaube ich, selbst wenn Deutschland jetzt noch Weltmeister werden sollte, irgendwie wird auch dann ein fader Beigeschmack bleiben. Wenn ein Löw oder Bierhoff oder wer auch immer mit tränenfeuchten Augen auf dem Siegertreppchen stehen würde. Das sind vielleicht gar keine Tränen der Ehre, sondern Freudentränen ob der zu erwartenden Siegesprämie. Bonustränen.
Montag, Februar 15, 2010
Geld macht nicht glücklich....
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen