Dienstag, Januar 19, 2010

Zoff und Zank

Um in diesen trüben Tagen der verkürzten SMS und der Leseunlust multimedial geplagter Teenies einen kleinen Rest an Kultur für die Nachwelt zu erhalten, an dieser Stelle nun ein kleines, aber stilvolles Gedicht aus eigener Feder.
Und außerdem hier auch schon mal ein fröhliches Hellau und Allaf ......


Zoff und Zank

Ein kleines Gedicht zur politischen Vor-Faschingszeit.

Guttenberg, einst der neue Star am Firmament,
doch jetzt klebt ihm Afghanistan an den Schuhen
wie Jung´scher Schwerzement.

Der softe Westerwelle nun nicht mehr soft,
will dies und das und anderes,
weswegen er sich mit der Merkel zofft.

Wobei die Merkel, Frau der leisen Töne,
jetzt mangels Führungsschwäche wohl
muss ertragen jede Menge Höhne.

Nur noch das Ausland schwärmt
doch im eigenen Staat
niemand Angelas Herz mehr wärmt.

Der Seehofer sollte einstmals Bayern königlich regieren,
den schwarzen Untergang vermeiden
doch ob der Prozente muss er sich nun genieren.

Und der Oscar, was war der einst so laut,
doch bei den ganzen altgedienten Stasi-Leut´
ist´s kein Wunder, wenn er sich nicht mehr traut.

Und Frau Steinbach überkommt das Grausen,
weil auf ehemals deutschem Gebiet
nun die zornigen Polen hausen.

GEZ: Gebühren ja, Gebühren nein
für Handy, I-Phone und Konsorten
ja das ist nicht wirklich fein.

Und die Wahlgeschenke, die vom Bund
kassieren nun die Kommunen
für´s Sterben und für´n Hund.

Aufschwung ja und Aufschwung nein,
so sagen die Experten
das muss ja richtig sein.

Und der Banker im feinen Zwirn
hat auch jetzt schon wieder
nur noch den Boni in seinem Hirn.

Überall nur lauter Zoff und Zank
und ein ewig hin und her
da wird gar mancher Wähler krank.

Nur die SPD die kann frohlocken
kann sie in sicherem Abstand von der Macht
am warmen Oppositions-Kamin nun hocken.

Und die Moral von der Geschicht´,
sofern es eine gibt,
ja, die kenn´ ich nicht.

Nur eines kann man jetzt schon sagen
ändern wird sich dieses Jahr nicht viel,
das muss man wohl ertragen.

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