Jawohl. Nicht nur neue Männer alleine, nein auch Frauen braucht unser Land. Und zwar vor allem aus Polen,Tschechien und Ungarn. Doch der Reihe nach.
Deutschland hat ein riesiges Problem. Nachdem vor noch gar nicht allzu langer Zeit Jugendliche hunderte von Bewerbungen schreiben mussten, um dann doch keine Lehrstelle zu bekommen, hat sich der Wind schlagartig gedreht. Oh Wunder.
Händeringend suchen die Firmen nun nach jungen, dynamischen und flexiblen Auszubildenden. Also auf eine Bewerbung mindestens 3 Stellenzusagen? Nicht ganz. In einem Büdinger Ortsteil z.B. haben von 17 Hauptschul-Schulabgängern laut Kreisanzeiger wieviele noch keine Stelle?
Richtig: 17 !! Und alle drücken jetzt noch mal die Schulbank und erscheinen in keiner Statistik.
Eines der Hauptprobleme scheint ja das Verständnis der deutschen Sprache zu sein. Dass deutsche Firmen von Auszubildenden einen IQ knapp unter Einstein, Flexibilität bis täglich 100 umweltverschmutzenden Km Anfahrtsweg, mehrere Jahre Berufserfahrung und vieles mehr erwarten ist doch nur ein Gerücht.
Aber Grundkenntnisse in Lesen und Schreiben wären von Vorteil. Und idealerweise in Deutsch.
Doch da scheint es allerorts zu fehlen. Stellt sich die Frage: Wie mogeln sich hunderttausende von Grund,Real- und sonstigen Schülern eigentlich durch die Prüfungen, ohne lesen und schreiben zu können? Zumindest deutsch. In Mathe geht es vielleicht noch, aber der Deutschaufsatz in fliessend kroatisch ist für manchen Lehrer schwer zu korrigieren.
Und was nutzt unter solchen Bedingungen eigentlich die Schulpflicht?
Wäre es nicht sinnvoll, wenn ein Kind überhaupt erst mal die deutsche Sprache beherrscht, bevor es Französisch,Latein und höhere Mathematik erlernt?
Glücklicherweise hat Handwerkspräsident Kentzler des Rätsels Lösung.
Hier zu lesen!
Seine geniale Idee:
Holen wir uns doch junge, dynamische Teenager aus Polen, Tschechien und Ungarn. Schlimmer wie unsere Schulabgänger können die nicht sein. Und außerdem: Besser fließend Tschechisch als gar kein Deutsch - nicht wahr.
Damit lösen wir gleichzeitig das deutsche Generationenproblem. Wir holen die Jungen ins Land und unsere Alten wandern ja inzwischen scharenweise aus nach Mallorca und den Rest der Welt.
Ein fader Beigeschmack bleibt. Sich bei Vollbeschäftigung ausländische Fachkräfte ins Land holen ist die eine Seite.
Bei hoher Arbeitslosigkeit (haben wir immer noch trotz geschönter und schöngeredeter Statistiken) und nachlassender Konjunktur junge Osteuropäer ins Land zu holen mit der Begründung, unsere eigenen Schulabgänger seien zu doof oder das Schulsystem zu schlecht - Bei der Vorstellung kriege ich eine trockene Kehle.
Und wenn schon. Warum dann nicht auch die deutschen Lehrer in Rente oder sonstwohin geschickt und durch dänische Lehrkörper ersetzen.
Dann ersetzen wir noch unsere deutschen Fussballnationalkicker durch spanische und den Rest der Bankvorstände auch noch durch Schweizer und Ruck-Zuck ist alles im Lot.
Aber peinlich ist es doch.
Dann heisst es "Made in Germany" but no longer "Made by German". Dazu sind die zu doof. Da muss die ausländische Intelligenz den deutschen Minderbemittelten und Sprachunfähigen unter die Arme und das Hirn greifen.
Und irgendwann stechen die noch nicht abgewanderten Deutschen den Spargel und die Polen sitzen in den Führungsetagen der Wirtschaft und Politik. Schöne Aussichten.
Peinlich. Deutschland, Land der ehemaligen Dichter und Analphabeten.
Dienstag, Juli 15, 2008
Neue Polen braucht das Land
Eingestellt von Dietmar um 5:20 AM
Labels: Wirtschaft
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