Stellen sie sich das doch einmal bildlich vor:
Da überlässt der kath. Papst in der Sonntagspredigt einem 8jährigen Knirps das Rednerpult.
Stellt ihn als Erlöser der Welt vor und dann versprüht dieser verbal sein Gift.
Spricht vom Krieg gegen die Ungläubigen, Auge um Auge, Zahn um Zahn, verherrlicht die Gewalt und den Märtyrertod. Und freut sich schon darauf, diesen zu sterben.
Und die versammelten Gläubigen fangen vor Rührung an zu weinen, schnallen sich ihre Sprengstoffgürtel um und ziehen in die weite, weite Welt, um ihre frohe Botschaft vom wahren Glauben und Frieden auf der Welt zu verbreiten.
Glücklicherweise ist dass ja nur Fiktion und die heutige römische Kirche trotz ihrer Machtansprüche eine eher friedliebende und gegenüber Andersgläubigen offene Institution.
Aber nur mal angenommen, es wäre passiert, können sie sich ansatzweise den danach folgenden weltweiten Flächenbrand in der islamischen Welt vorstellen? Und das dann durchaus zu Recht.
Doch auf der anderen Seite: In der iranischen Welt gehören diese Hassprediger zum Alltag und momentan ist wohl wirklich ein 8jähriger Knabe der Superstar unter den Rednern.
Achtjähriger predigt Hass gegen Juden und Christen.
Und das Schlimmste an den Hasspredigten ist die darauf folgende Stille.
Wo bleiben die Stimmen der friedliebenden Moslime, frage ich mich?
Warum wird es stillschweigend hingenommen, wenn Terror und Gewalt als Grundidee des Islam, als legitimes Mittel im unverständlichen Kampf gegen Andersgläubige hingestellt werden?
Wenn ein satirisches Magazin eine nicht genehme Karrikatur veröffentlicht oder eine Britin ihren Hund Mohammed nennt – zugegebenermaßen beides heikle Themen- brennen weltweit die Strohpuppen.
Wenn ein Hassprediger – und sei es eben jener 8jährige Knabe- den Tod unschuldiger Frauen und Kinder predigt, Hass, Blut, abgeschlagene Köpfe und Tränen als frohe Botschaft verbreitet, dann folgt nur die Stille.
Eine Stille, die ich unheimlich finde. Die nachdenklich macht.
Eine Stille, die im Sinne eines friedlichen Miteinanders gebrochen werden sollte.
Wo bleiben da die Stimmen der Mäßigung und des friedliebenden Dialogs.
Warum wehren sich die friedliebenden Moslime nicht -zumindest verbal- gegen diese gewalttätige Verunglimpfung ihres Glaubens als politisches Mittel zum Machterhalt?
In der Historie wurden doch schon genug Blutspuren im Namen auch des christlichen Glaubens quer über die Kontinente gezogen. Wenn es Gott oder wie immer wir ihn nennen mögen gibt, kann er doch kein Gott des Krieges und des Hasses sein.
Das wäre doch eine furchtbare Vorstellung. Für alle Glaubensrichtungen.
Sonntag, April 13, 2008
Hassprediger - mein persönliches Unwort 2008
Eingestellt von Dietmar um 2:13 AM
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