Man dachte ja immer, die Österreicher seien ein Volk der Berge und Höhen. Hoch in die Berge, der Sonne entgegen bis in die schneebedeckten Gipfel. Was kann es schöneres geben?
Aber hoppla, so langsam offenbart sich die andere, die dunkle Seite der gesellschaftlichen Ohn)Macht.
Nach Kampusch jetzt der nächste Fall, der anderes offenbart. Da leben in unserem Nachbarstaat scheinbar ganze Völkerschaaren unter der Erde in gut behüteten Erdbunkern. Bisher unentdeckt in geheimnisvollen Tiefen, noch tiefer als die bisher gekannten Tiefen menschlicher Abgründe.
Sehen wir hier nur die Spitze des Eisberges? Was liegt (oder wer lebt) noch alles unter seiner bergigen Spitze?
Mal abgesehen von dem menschenverachtendem, kaum zu verstehendem Geschehen selber, drängt sich doch die Frage auf: Wie ist so etwas überhaupt über Jahrzehnte scheinbar unentdeckt möglich?
In einer Welt
...die von Kameras nur so wimmelt
...die alles und jeden statistisch erfasst
...in der Heerscharen gieriger Anwälte die Welt nach Sündern durchforsten
...Oma´s und Opa´s Sparbücher keine Chancen vor dem Finanzamt haben
...DVD und Software mit Spionageprogrammen gespickt werden
...GEZ-Beamte Kinder auf dem Spielplatz aushorchen
...Discounter ihre Mitarbeiter in privaten Räumen bespitzeln
...der Staat den großen Lauschangriff startet
...ganze Heerscharen von Hilfspolizisten über falschparkende Autos herfallen
...kein in der Mittagspause lärmendes Kind dem lieben Nachbarn entgeht
.................
In dieser Welt verschwinden ganze Familien unbemerkt unter der Erde? Sperrt ein Mann eine ganze Familie 24 Jahre unter der Erde in einem Kellerverlies ein. Da muss der arme, perverse Opa Unmengen von Baumaterial, Pampers,Klopapier und Lebensmitteln in den Keller schleppen und keiner merkt es im Mehrfamilienhaus?
Gut, ich kenne jetzt nicht die österreichischen Verhältnisse, aber in good old Germany ist es ja ähnlich. Nur verschwinden die Kinder da scheinbar nicht in Erdbunkern, sondern viel einfacher in abgedunkelten Kinderzimmern und vegetieren da vor sich hin, einsam und verlassen.
Schon ziemlich gruselig geht es zu, auf dieser Spitze des Eisberges.
Da drängt sich immer wieder die Frage auf:
Wie ist so etwas unbemerkt möglich in dieser Welt?
Dienstag, April 29, 2008
Die Ösis - Volk der Kellerkinder
Eingestellt von Dietmar um 1:10 PM
Labels: Einsichten und Ansichten
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