Liebe Leser ,
beginnen wir das neue Jahr doch mal mit etwas Positivem.
In unserer Gesellschaft mit der Tendenz zum Zweit-Urlaub, dem Dritt-Fernseher, dem Viert-Handy und dem Trieb nach immer schneller, höher, weiter und mehr sollten wir Diejenigen nicht vergessen, denen es nicht so gut geht.
Es ist ja nicht so, dass Deutschland ein Land der Armut und des Hungers wäre. Im Gegenteil: Die privaten Vermögen wachsen beständig, jeder hat im Schnitt 57.000Euro auf der hohen Kante, insgesamt mehrere Billionen. Die Sparrate wächst, die Wirtschaft schreibt wieder schwarze Zahlen. Die Autos werden immer protziger, die Neubauten größer ebenso wie die allgemeinen Ansprüche. Klingt doch gut.
Selbst remigrierte Wiederholungstäter fahren Mercedes 500 SKL, jugendliche Straftäter machen Abenteuer auf Staatskosten und Vorstände kassieren Millionen-Abfindungen, nur damit man sie endlich los ist.
Wäre da nicht Hr.Prof.Sinn, der wahrscheinlich schon mit erhobenen Zeigefinger und in die Brust tätowiertem " ich fordere niedrige Lohnabschlüsse" auf die Welt kam, könnte man glauben, es gebe momentan nur Sonnenschein in Deutschland.
Schaut man aber etwas genauer hin, wird die Kluft zwischen arm und reich immer größer. Selbst die Politik schwimmt ja -zumindest aus stimmenfangtechnischen Gründen- inzwischen auf der "runter-mit-den-Manager-Gehältern-Welle". Und die Frage beim Augen- oder Zahnarzt: "Kasse, Privat, Selberzahler oder wollen wir´s lassen?" ist wieder legitim und für manchen sehr bitter.
Auch in Deutschland gibt es Armut. Familien, die oft unverschuldet durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Anderes in Not gekommen sind und auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind. In eine solche Situation zu kommen bedarf es manchmal Wenig.
Eine Form dieser Unterstützung sind die "Tafeln", die seit einiger Zeit auch in Büdingen tätig sind als Sammelstelle für kostenlose Lebensmittel, die an Bedürftige weitergegeben werden gegen einen symbolischen Preis.
Eine soziale Einrichtung, die sinnvoll, eben leider notwendig und unterstützenswert ist. Und die ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht denkbar wäre.
Deswegen an dieser Stelle mal ein großes Lob an alle aktiven Unterstützer und Spendengeber der Tafeln.
Besonders aufgefallen ist vor Weihnachten die Aktion einer Flörsbachtaler Waffelbäckerei.
Unentgeltlich hatte diese vor den Räumlichkeiten der Büdinger Tafel einen "Waffelwagen" aufgestellt und Frischgebackenes an Helfer und Besucher verteilt.
Eine lobenswerte Aktion, weswegen ich an dieser Stelle auch gerne und ohne Bedenken den Namen nenne.
Ein herzliches Dankeschön an "Uschi´s Crepes" aus Flörsbachtal.
Es sind Aktionen dieser Art die zeigen: Es ist auch im kleinen Rahmen möglich zu helfen.
Und wenn auf diese bescheidene Art dann auch noch -ob gezielt oder nicht- Werbung und Hilfe miteinander verbunden werden kann, umso besser.
Viel besser als nervige geizig-geile-saugute oder sonstige Sprüche.
Und wer weitere Ideen dieser Art hat. Ostern ist nicht mehr fern.
Noch Mal ein großes Lob an alle Spender und Unterstützer der Tafeln.
Hier der dazugehörige Link: http://www.buedinger-tafel.de/
Samstag, Januar 05, 2008
Die Tafeln
Eingestellt von Dietmar um 9:16 AM
Labels: Büdingen - Meinung und Satire
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