Mittwoch, September 28, 2011

Stoiber-Schmankerl


Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an einen sympathisch-bayrischen Politiker. Edmund Stoiber wird 70 Lenze alt.
Es hat ähem... ja Spaß , ähem... oder besser ge.. ähem ...sagt oder anders. Er war noch einer von den ähem..., ja wie soll ich das jetzt ähem... sagen.
Da fehlen mir jetzt wirklich die ähem.. die .. Worte.
Also einer von den alten, das meine ich jetzt eher also... ähem ... also positiv von altem Schrot und ... Korn.

Nein, ganz im Ernst. Auch wenn er doch ziemlich oft durch grandiose aber unverständliche Wortspiele auffiel und seine ähem-Zahl pro Rede alle Statistiken sprengte: Ich persönlich fand ihn sympathisch menschlich und mir war er lieber in seiner Art als so mancher aktive geschniegelte Politjüngling ohne Sprachfehler, wie wir sie derzeit ertragen müssen. Und in der letzten Zeit seiner Deutschen Politkarriere hatte sich seine Redekunst ja auch merklich gebessert.
Deswegen nochmals einen aufrichtigen Glückwunsch Herr Stoiber. Und bitte ..bitte... noch etwas mehr Bürokratieabbau in Brüssel.
Und anschließend noch ein paar Leckerbissen für die Leser von satire-online.


"Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München mit zehn Minuten, ohne dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen, am, am Hauptbahnhof in München starten Sie ihren Flug. Zehn Minuten, schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo, meine sehr v-, Charl-, Charles-de-Gaulle, äh, in Frankreich oder in äh, in, in, äh, in äh Rom, wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen, um ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Flug, vom Fl-, vom Hauptbahnhof starten, Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in, an den Flughafen Franz-Josef-Strauß, dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern, an die bayerischen Städte heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen."
(Neujahrsempfang 2002)

"Äh, natürlich freuen wir uns, das ist gar keine Frage, freuen wir uns, und die Reaktion war völlig richtig, einen äh, sich normal verhaltenden Bär in Bayern zu haben. Äh, ja, das ist gar net zum Lachen. Äh, und der Bär, ein Normalfa-, ich muss mich ja auch äh, auch Werner Schnappauf hat sich natürlich hier, äh, intensiv äh, mit äh, sogenannten Experten austausch-, austauschen äh, müssen. Nun haben wir, äh, der normal verhaltende Bär lebt im Wald, geht niemals äh raus und äh, reißt vielleicht äh, ein bis zwei Schafe im Jahr. Äh, wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normalen sich verhaltenden Bär, dem Schadbär und dem äh, Problembär. Und äh, es ist ganz klar, dass äh, dieser Bär äh, ein Problembär ist und, äh, es ist im Übrigen auch äh, im Grunde genommen äh, durchaus äh, ein, ein gewisses Glück gewesen. Der hat um ein Uhr nachts äh, praktisch äh, diese Hühner gerissen. Und äh, Gott sei dank war in dem Haus äh, war, also jedenfalls ist das nicht bemerkt worden aufgrund von äh, ah, es ist nicht bemerkt worden. Stellen Sie sich mal vor, der war ja mittendrin, stellen Sie sich mal vor äh, die Leute wären raus und wären praktisch jetzt äh, dem Bären äh, praktisch begegnet, äh, was da hätte passieren können (...)"
(Problembär Bruno im Mai 2006)

"Liberalität heißt doch nicht, für alles offen zu sein und alles zu tolerieren! Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!"
(Aschermittwoch 2000)

"Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran."
Wahlkampf 2005

"... nur noch kaputte Familien. Außer den Simpsons gibt es keine normale Familie mehr im TV."
(Im Mai 2006 beim Empfang von ehrenamtlichen Kirchenmitarbeitern)
(Anm. der Red.: Wo er Recht hat, hat er Recht.)

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