Freitag, April 29, 2011

Deutschland, wir hasslieben dich

Dieser Tage konnte man mal wieder tausendfach in Frankfurt gelungene und staatlich begrüßte Integration erleben. Die zum Islam konvertierten Hassprediger -so die offizielle Berufsbezeichnung- Philipp und Vogel nahmen ihre Rechte als Deutsche Staatsbürger wahr und ernst und begeisterten ihr zahlreich erschienenes Publikum mit Lobreden auf Deutsche Grundrechte.

Das ist gelebte Integration. Diese Leute haben sich in das deutsche Rechtssystem hinein gelebt, sind erfahren im Umgang mit Ausländerbehördensachbearbeitern/Innen und kennen ihre Rechte. Das Recht auf Meinungsfreiheit und Demonstration, freie Berufswahl (z.B. als staatlich unterstützter Hassprediger), Sozialhilfe, einen aufgemotzten Edelbenz und natürlich die Ausrufung des heiligen Krieges gegen eben jene Gesellschaft, die einem all diese Rechte gewährt. So nebenbei wurde dann vereinzelt auch noch die Ermordung aller Homosexueller empfohlen. Da tobten die islamischen Fans und und jubelten: „ Deutschland, verhasster Christenstaat, wir lieben dich“
Bei so tief empfundener Dankbarkeit gegenüber dem integrierenden Staat geht einem doch das Herz auf, nicht wahr?


Gut, in diesem speziellen Fall mussten die Hassprediger selbst nicht mehr integriert werden. Als geborene und nun konvertierte Bürger waren sie das ja sozusagen bereits automatisch mit ihrer Geburt. Anders als ihre zahlreich erschienen Anhänger.
Aber nicht jeder Hassprediger hat ja das Glück, als Deutscher geboren zu werden und trotzdem gibt es auch in diesem Berufsfeld zahlreiche gelungene Beispiele integrierter Musterbürger. Junge, motivierte und arbeitsscheue Männer, die Deutschland, das Christentum, den Kapitalismus und unsere verruchte, gar so freizügige Gesellschaft aus tiefstem Herzen hassen. Und stolz als Integrationsbeispiel im Benz zum Sozialamt fahren in der Gewissheit nach einem erfüllten Leben für den heiligen Krieg im Paradies dann endlich ausgiebig der aufgestauten Wollust frönen zu dürfen.
Deutschland heißt euch dauerhaft willkommen.

Aber leider gibt es auch andere, abschreckende Beispiele. Glücklicherweise Einzelfälle. Beispiele völlig missglückter Integration. So wie dieses 16jährige Mädchen aus Ortenberg. Vor 11 Jahren als Kriegsflüchtling aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen. Mit einer Aufenthaltsberechtigung bis zum 16ten Lebensjahr. Hat hier seinen Freundeskreis gefunden, ist eingegliedert in ein normales deutsches Umfeld, hat seine Kosovanischen Wurzeln vergessen und unterscheidet sich in Nichts von anderen Teenagern seines Alters in Deutschland. Außer, ja.., außer eben... Ein aber bleibt. Es fehlt der nun notwendige Pass. Und spätestens jetzt muss jedem klar werden, dass trotz allem guten Willen Deutscher Behörden diese Integration zum Scheitern verurteilt sein muss. Kein Pass, keine Arbeit, keine Integration. Verständlich wenn es dann auch auf Büdinger Ämtern nur Kopfschütteln gibt. Was sollen wir uns für so jemanden einsetzen. Die wird eh´ abgeschoben. Ohne Pass. Also liebes Mädchen, ab in die ehemalige Heimat.

Ja liebe Hassprediger und Fangemeinde, die ihr einen gültigen Pass habt, gebt es doch zu. Ist es nicht herrlich, in den Hängematten des Deutschen Sozialstaates herum zu hängen und in aller Ruhe vor sich her hassen zu können. Staatlich erlaubt und gefördert! Was gibt es Schöneres auf dieser verhassten Welt?

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