Montag, Februar 21, 2011

Guttenberg-“Auf Auf zum fröhlichen Jagen“(*0)

Ja, es wird Frühling und endlich ist die Jagdsaison wieder eröffnet.
Rechtzeitig und zufälligerweise vor Beginn der großen Wahlkampfperiode. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Diesmal haben es die Treiber auf ein ganz besonders exclusives, um nicht zu sagen aristokratisches Stück abgesehen.
Herr Graf, Baron, Fürst oder sonst was zu Guttenberg.
Aber mal ehrlich. Zählen wir doch mal „eins und eins“ (*1) zusammen.
„Da kommt endlich mal ein charismatischer, wohltuend pragmatisch denkender Mensch. Jung und dynamisch und wohlgesittet. Einer der etwas bewegen könnte, der die Politik, die ganze Welt erobern könnte. Und was ist der Dank?“ (*2)
Aber es war ja schon immer so.

„Wehe dem, der im Über- oder Hochmut die Macht des Wortes vergisst, seine Zunge nicht zu zügeln versteht.“ (*3)
„Leider“ (*4) verführt der Neid und Wahlkampf immer mehr dazu, im Dreck herumzuwühlen, bis man was findet wie die Wutz im Stall.
Da kommt irgend so ein link-rot-grüner Professor daher und findet ihn. Den „berühmtem Krümel“ (*5) Und ohne zu zögern, im Sinne eines ethisch-moralisch hochstehenden Wesens ohne Hintergedanken, vernichtet er eine rasante politische Karriere. Natürlich nur in bester moralischer Absicht. Wird eine Leuchtgestalt -eine der wenigen in der Politik -verbal und medial „grausam hingerichtet und zerstückelt, in ihre Einzelteile zerlegt“ (*6)
Es zeigt sich an diesem Beispiel, wie „grausam und erbarmungslos“ (*7) das politische Tagesgeschäft doch ist. Und mal ehrlich: Welcher Politiker hat denn nicht „irgendwelche Leichen im Keller“ (*7)
Jede Menge Scheidungen, Bestechungsgelder, Geliebte oder honorierte Beratungstätigkeiten, die bei näherer Betrachtung vielleicht mindestens moralisch fragwürdig sind.
„STOPP, Schluss jetzt mit dem Scheiß.Da wuchert der Wahnsinn beim Lesen im Kleinhirn. Da kriegt man ja verbale Blähungen.“ (*8)
So kann man doch nicht schreiben. So ein …..., Gibt es keine Sätze mehr, die nicht schon irgendwer irgendwann mal irgendwo gesagt hat?
„In einem Klima, geprägt von Neid, Ignoranz und kleingeistigen, populistischen Machtkämpfen kann nichts Großes gedeihen“ (*9) Geschweige denn ein gescheiter Text.
„Ich mache jetzt Schluss und kaufe mir eine Gaspromgesponserte Datscha in Russland. Nach mir die Sintflut. Das hält doch keiner mehr in Deutschland aus. Alles Banausen und Bürokraten.“(*10)

Nur noch so ein ganz blöder Volksspruch (Volksspruch, hat da jetzt die Bildzeitung das Copyright drauf? Wenn ja bitte melden, dann ändere ich das ab), da gibt es bestimmt auch irgendeine Quelle für.
Da prügelt und vergewaltigt einer über Jahrzehnte seine Kinder, zeugt acht (in Worten ACHT) Kinder mit der eigenen Tochter. Und wie so oft merkt keine/r was. Nachbarn, Polizei und Jugendamt grüßen noch freundlich. Der Schwarze Kontinent -sorry, muss heißen der Kontinent/die Kontinentin mit dunkler Hautpigmentierung- steht vor dem Abgrund und droht ins Chaos abzugleiten. Ebenso die Hamburger CDU. Vom Italienischen Ministerpräsident wollen wir erst gar nicht reden.
Und dann ist da einer so schlampig (oder abgrundtief böse oder einfach nur blöd?) in seiner Dissertation nicht alle Quellen ordnungsgemäß anzugeben anstatt seinen Wälzer von Doktorarbeit einfach 50 Seiten schmäler zu veröffentlichen und bekommt gleich mal ein paar Strafanzeigen übergebraten. Alles vergessen. Der Deutsche Adel übernimmt die Schlagzeilen.„Typisch Deutsch“ (*11 Quelle unbekannt) Sonst hat die Welt ja keine Probleme. Es ist halt politisch wirksamer einen Plagiateur als einen Kinderschänder an den Pranger oder in modernen Zeiten ins WIKI zu stellen.

0) Deutsches Liedgut, Urheberrecht abgelaufen
1)Quelle „Rechnen leicht gemacht“, Verlag Wissen, Adam Riese
2)Quelle „Mein sinnloser Kampf-Autobiografie“, Historienverlag, (KarlHeinrich Pfalzgraf, Anm. der Redaktion: Name geändert, der Redaktion bekannt)
3)Quelle „Tatort Badewanne“, Historienverlag, Erich Barschel
4)Quelle „Die große Depression“, Medici-Verlag, Otto Alfred Freud
5)Quelle „Vorsicht Heiß“, Verlag Back und Knack, Prof. Erwin Rotehos
6)Quelle“Fröhliche Chirurgie“, Verlag neue Medien, Dr. Knochenbruch
7)Quelle „Politische Jagdsaison“, Gruselverlag, John Sinclair
8)Quelle „Coole Sprüche“ Brüller-Verlag, Detlef Bohlen
9)Quelle“Zitatenlos-Arbeitslos?“, Dt.Plagiat-Verlag, (ehem.Dr.)von zu Guttenberg.
10)Quelle“ Flucht aus der Agenda“, Schröder Verlag, Dr.Dr.Prof.pol Schröder (Bundeskanzler i.R.)

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Alle Fakten sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Personen oder Geschehnissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
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2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gegenfrage: Muss ein Minister, der sich (bisher)gerne den (geneigten)Medien präsentiert, erst zum Kinderschänder werden, bevor man in der Form und Intensität über ihn berichten darf?
Seit Kohl werden Skandale doch recht häufig einfach ausgehalten, ohne Konsequenzen und gleichzeitig stellt man entsetzt den Werteverfall in unserer Gesellschaft fest. Könnte es da vielleicht einen gewissen Zusammenhang geben?

Dietmar hat gesagt…

Hallo Anonym
Ich will mal satirisch-böse werden. Im angenommenen Fall würde er vielleicht schneller aus den Schlagzeilen, der Öffentlichkeit verschwinden und kein WIKI eröffnet werden.
Ansonsten:Siehe auch den nächsten Artikel.

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