Verfolgt man mal die Wirtschaftsnachrichten der letzten Monate, so bleibt ganz klar und unmisverständlich im Gedächtnis das Statement der Wirtschaftsexperten: "Es geht wieder zumindest langsam aufwärts mit der Wirtschaft. Oder vielleicht auch nicht"
Klarer kann sich kein Mensch ausdrücken. Das ist wie mit dem Dackel. Mein Dackel hört auf´s Wort. Wenn ich rufe komm´, dann kommt er oder er kommt nicht.
Dafür bewundere ich ja die so zahlreichen Experten. Kein Normalsterblicher und auch kein Hellseher kann mit solcher Inbrust und aus vollster wissenschaftlich untermauerter Überzeugung Zukunftsvorhersagen geben. Und bewundernswert auch die Vielfalt der Vorhersagen.
Und obwohl ich kein Experte bin, möchte ich hier und jetzt auch mal Nostradamusmäßig ein paar Prognosen für die nähere oder fernere Zukunft abgeben.
Der nächste Krieg kommt bestimmt. Und ebenso der nächste Amoklauf.
Den Frieden im nahen Osten wird unsere Generation nicht mehr erleben.
Auch im nächsten Jahrhundert wird es wieder keine Päpstin geben.
Die Wirtschaft wird sich wieder erholen. Irgendwann.
Noch in diesem Jahr, wahrscheinlich am 6.Dezember, wird der Nikolaus kommen.
Und vor allem. Nach der Bankenkrise ist vor der Bankenkrise.
Jetzt fragen sie sich natürlich, woher ich dass alles weiß. Aber haben sie Verständnis wenn ich meine Quellen hier nicht preisgebe.
Aber lassen wir uns mal näher auf die Bankenkrise eingehen. Können sie sich eigentlich noch an die letzte Bankenkrise erinnern? Das muss schon ewig her sein. Gebrüder-Lehmann, HSH-Bank, alles Schnee von gestern. Und haben sie noch die Sprüche im Ohr von besserer Kontrolle, Änderung des Bonussystems und so weiter? Nie mehr soll es einen Zusammenbruch dieser Art geben.
Doch der Mensch und der Kapitalismus leiden heutzutage immer mehr unter Demenz, sind vergesslich geworden. Und so fängt alles wieder von vorne an, obwohl der Scherbenhaufen der letzten Bankenkrise noch nicht beiseite geräumt ist.
Bereits jetzt wird klar, dass die Gier wieder über die Vernunft siegen wird. Und während Politiker noch schöne Reden schwingen, wird in Finanzkreisen wieder an Konstrukten gebastelt, die ebenso hohe wie risikoreiche Renditen versprechen. Nichts hat sich wirklich geändert und dass ist kein gutes Omen für die Zukunft unserer Gesellschaft.
In diesem Sinne:
Auf auf zum fröhlichen Jagen. Nach dem Mehr an Rendite.
Es soll aber keiner hinterher sagen, er hätte es nicht gewusst. Dass glaubt einem keiner nach der nächsten Bankenkrise.
Donnerstag, September 24, 2009
Auf zur nächsten Bankenkrise
Eingestellt von Dietmar um 6:57 AM
Labels: Gesellschaft, Wirtschaft
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