Montag, August 03, 2009

Heerschaaren krimineller Gestalten

Gruselig was derzeit der Presse zu entnehmen ist. Nach der Schweinepest schwappt eine noch viel größere und gewaltigere Welle über Deutschland. Eine brachiale Flutwelle brandet über Deutschland hinweg und droht unser Finanzsystem endgültig zu zerstören. Ein Millionenheer skrupelloser Krimineller bedroht unser schönes deutsches Vaterland.


Und wenn sie jetzt meinen, ich spräche wieder von den zahlreichen Bankern, die ihre nichtverdienten Boni aus Steuergelder abschöpfen, sie sogar gegen jede Moral einklagen, liegen sie falsch. Oder von den vielen Arbeitnehmer, die sich einfach und unverschämt weigern, ihren Urlaub für die Firma zu opfern. Kurz bevor sie dann im Zuge der kommenden Wirtschaftserholung rausgeworfen werden. Oder den Politikern (Politikerinnen), die für viel Steuergeld ihren Dienstwagen samt Chauffeur mit in den Urlaub nehmen. Oder.....

Nein, viel schlimmer. Vielmehr handelt sich um eine alteingesessene Bevölkerungsgruppe mit mafiöser Struktur, die schon lange im Verdacht steht, unserem deutschen Finanzsystem skrupellos den Garaus machen zu wollen. Die uns brave Steuerbürger rücksichtslos schröpfen. Die nach den Investmentbankern ein ähnlich staatsgefährdendes Potential besitzen.

Heerscharen von Rentner, die gegen jede Moral verstoßen und deutsches Steuerrecht mit Füßen treten. Die trotz eindeutiger und wohlmeinender Informationen von staatlicher Seite die Zahlung ihrer seit 2005 längst fälligen Steuern verweigern.

Stellen sie sich die 95jährige, taube und rechtsseitig erblindete, hochgradig demente Rentnerin in ihrem schicken vergoldeten Rentnerrolli vor. Wie sie hohnlächelnd am Finanzamt vorbeirollt, statt hinein. Dabei sollte man von einer Frau diesen Alters doch mehr Respekt und Moral erwarten. Statt dessen tritt sie deutsches Steuerrecht mit Füßen. Verweigert die Zahlung von Steuern und gefährdet damit die finanzielle Zukunft unserer Jugend. Ein erschreckendes Beispiel für die sittliche Verrohung unserer Gesellschaft. Ich sehe hier ein viel erschreckenderes Bild im Vergleich zum jugendlichen Investmentbanker, dem man doch die Jugendsünde des verursachten Wirtschaftsunterganges verzeihen möge.

Doch jetzt ist Schluss damit. Die Finanzämter machen ernst und so wird auch unsere Beispielrentnerin demnächst ihre wohlverdiente Quittung vom Finanzamt zugeschickt bekommen. Schade, dass sie diese weder lesen noch verstehen wird. Jammerschade.

Und die Moral von der Geschicht´:
Die Steuergesetzgebung, die versteht so mancher nicht.
Und wer da glaubt, wenigstens im Alter habe man seine wohlverdiente Ruhe, der kennt den Fiskus nicht.

Doch ich sehe hier auch eine Chance für eine generelle Neuorganisation unserer Gesellschaft und eine Milliardenersparnis für den Stattshaushalt.
Statt in überfüllten und schlecht organisierten Pflegeheimen dahin zu vegetieren, werden große Teile unserer älteren Mitbürger ihren Lebensabend demnächst kostengünstig in straff geführten, behindertengerecht gebauten Seniorengefängnissen verbringen dürfen.

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