Sonntag, August 23, 2009

Die spinnen, die Römer ...

fotolia © peter Hires Images Untertitel:
Neues aus der Welt der Seuchen und psychischen Erkrankungen.

Schlimme Nachrichten gibt es dieser Tage aus aller Welt zu berichten.
Nicht das Überangebot an Atomwaffen droht die Welt zu vernichten, nein !
Die Gefahr droht von ganz anderer Seite.
Es sind die kleinen Dinge, die uns zu vernichten drohen. Bakterien, Viren und fehlgeleitete Gehirnzellen bedrohen unsere Gesellschaft. Zahlreiche neue Krankheitsbilder sind in die Liste pandemischer Gefahren aufzunehmen. Religiöser Wahnsinn, Schweinegrippe und fast unkontrolliert breitete sich eine neue Virusvariante in ganz Italien und den Nachbarländern aus.


Dieser neue Erreger, von Experten als Jackpotfieber oder Lottowahn bezeichnet, droht ganze Landstriche westlicher Zivilisation in ein Tollhaus zu verwandeln. Trotz fieberhafter Suche konnten führende Stellen bisher noch kein Gegenmittel finden.

Symptome dieser hauptsächlich in kapitalistisch geprägten Zivilisationen zu findenden Erkrankung sind hauptsächlich
- Emotionale Übererregung mit teils aggressivem Verhalten. Glänzende Augen, vermehrte Schweißsekretion und motorisch auffälliges Verhalten vor allem während des Wartens in langen Schlangen vor Lottoannahmestellen.
-Delirante Zustände, wobei der Betroffene unter Halluzinationen von einsamen Inseln, roten Ferraris oder kurzberockten Hawaianerinnen leidet verbunden mit stark verzehrter Wirklichkeitswahrnehmung.
-Zwanghafte, unkontrollierte Bewegungen und Tätigkeiten wie das ständig wiederholte Anschauen von Kontoauszügen oder Lotterieziehungen, nervöses Augenzucken oder das zwanghafte Gegeneinanderreiben von Daumen und Zeigefinger.
-Nicht selten kommt es zu krampfartigen Anfällen mit autoaggressivem Verhalten wie das Schlagen von Kopf bzw. Faust gegen Tisch, Wand oder sonstigem. Auch häufig verbunden mit touretteartig verbundenem Schreien von obszönen Worten und Flüchen.

Im Einzelfall konnten auch schon stark ausgeprägte depressive Reaktionen bis hin zum völligen psychischen Zusammenbruch beobachtet werden.

Glücklicherweise scheint sich diese speziell italienische Unterart des Erregers nunmehr nicht mehr weiter zu verbreiten.

Ähnliche und sogar noch stärker ausgeprägte Symptome bis hin zu suizidalem Verhalten zeigten sich zuletzt beim "Börsenfieber".
Bei diesem heimtückischen Erreger konnten nur weltweite Zusammenarbeit und das Billionenfache Vernichten von Zahlungsmittel, bevorzugt Dollar und Euros, das Schlimmste vermeiden. Auch wenn die Menschheit noch Heute unter den Folgen dieser weltweiten Seuche leidet.
Führende Humanwissenschaftler warnen schon seit Jahren unbeobachtet von der breiten Öffentlichkeit vor derartigen, vor allem in kapitalistisch geprägten Zivilisationen zu findenden Erregern. Kapitalismus und Globalisierung scheinen der ideale Nährboden für heimtückische Erkrankungen dieser Art zu sein.
Wobei speziell der religiöse Wahn bevorzugt in nicht-kapitalistischen Gesellschaften anzutreffen ist.

Die besondere Gefährlichkeit dieser neugesellschaftlichen Erscheinung zeigt sich auch in ihren Verbreitungswegen:
Erfolgte die Infizierung früher zumeist über den zwischenmenschlichen Kontakt so verbreiten sich die modernen Erreger zunehmend über den Weg elektronischer Kommunikation. Bevorzugt auch über ungewollte Mails oder samstägliche Anrufe von Börsenspezialisten, Lotterielosverkäufern und sonstigen Infektionsherden.

Doch selbst führende Experten sind überrascht vom Ausmaß dieser neuzeitlichen Erreger und befürchten für die Zukunft weitere Pandemien mit noch weitreichenderen Folgen für die menschliche Zivilisation.
Es droht der weltweite Wahnsinn, wenn hier kein Einhalt geboten wird.

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