Arme Stromkonzerne

Haben sie auch noch im alten Jahr einen Bettelbrief von ihrem Stromversorger bekommen? Es tut allen Beteiligten, voran dem Vorstand, ja unendlich leid.
Aber leider,unter Tränen und unvermeidlicherweise und weil und wegen müssen die Strompreise leider ausnahmsweise und auch nur moderat "angepasst" werden.
Laut RWE bleibt den Stromkonzernen wegen des enormen Konkurenzdrucks eh´ kaum eine Chance, höhere Strompreise durchzusetzen. Allerhöchstens einmal im Jahr ein paar Prozent, mehr ist nicht drin. Und dass sei dann ja auch nur ein Ausgleich für steigende Steuern.


Die Grünen widerum haben jetzt aber eine Studie in Auftrag gegeben und die widerum kommt zu dem Ergebnis, dass wohl keiner der noch verbliebenen Stromriesen am Hungertuch nagen muss. Im Gegenteil. Wie auch bei den Mineralölkonzernen sprudeln die Gewinne kräftiger denn je.

Da ist jetzt der brave Normalbürger wieder völlig aber sowas von geistig überfordert.
Steigen jetzt die Strompreise wirklich die gefühlten 30% jährlich oder doch nicht? Sind es die großen Konzerne, die abkassieren oder doch wieder nur der Staat.
Haben die Grünen mit ihrer Studie Recht oder nagen die Stromkonzerne doch am Hungertuch?
Und wie können aus ein und derselben Leitung friedlich nebeneinander Atomstrom und Ökostrom kommen? Und wie kann ich sehen oder mit dem Finger in der Steckdose fühlen, ob die mir wirklich nur Ökostrom durch die Dose schicken?
Und gibt es eigentlich noch ein Kartellamt oder haben das die großen Weltkonzerne aller Branchen inzwischen aufgekauft?

Die Welt wird immer komplizierter und undurchschaubarer. Je mehr Informationen verbreitet werden, desto weniger informiert ist man eigentlich.
Oder? Oder doch nicht? Oder wie oder was?