Montag, Juni 30, 2008

Siemens korrupt und verpennt?

Ja super. So kann man natürlich auch für sein Unternehmen werben und anscheinend sogar erfolgreich.
Erst wird gründlich bestochen und rund 1,3 Milliarden an Schmiergeld geblecht.
Und jetzt soll diese Summe durch schlankere Verwaltungen wieder reingeholt werden.


Rund 17.000 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden, um die Verwaltung schlanker und effizienter zu machen. Zuerst schluckt man ja mal. Haben die bei Siemens denn die letzten Jahrzehnte völlig verpennt? So ein rieiger Bürokratenwasserkopf über Jahrzehnte und keiner hat es gemerkt? Und jetzt soll quasi über Nacht alles superschlank und effizient werden?

Heute berichtet:

Aber auf den zweiten Blick ist das ja logisch. Da waren ja Tausende damit beschäftigt, die geheimen Bestechungsgelder zu verwalten, zu bestechen und das ganze statistisch aufzuarbeiten. Mit dem Ende der Bestechungsaffaire werden jetzt wohl ganze Abteilungen überflüssig. Könnte ich mir vorstellen.

Aber generell ist das ja mit dem Arbeitsplatzabbau eh´ seltsam.
Laufen die Geschäfte schlecht, müssen Kosten und vor allem Arbeitsplätze eingespart werden.
Brummt das Geschäft, werden Milliarden Gewinne gemacht, wird auch entlassen zur Vorbereitung auf schlechte Zeiten.
Da bleibt dann die Frage: Wann stellen die Konzerne denn jetzt eigentlich mal ein? Also zumindest mehr als sie gleichzeitig rauswerfen!
Und da meine ich jetzt nicht diese Halbtags-, 400-Euro-, 1-Euro- , Provisions- Schwangerschaftsvertretungs- oder lohnt-sich-kaum-noch-Arbeitsplätze.

Bei der Gelegenheit. Denken sie noch daran, das Nokia-Bochum die Beschäftigten trotz saftiger Gewinne rausgeworfen hat?
Oder kaufen sie doch schon wieder Nokia? Die deutschen Restbestände oder demnächst Made in Rumänia.



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