Sonntag, Juni 22, 2008

Europa gegen die Iren


Also, nicht was sie jetzt in diesen harten, schlaflosen Zeiten denken.
Hier geht es nicht um Fußball. Nein.
Hier wird in anderen Klassen gespielt. Die europäische Union gegen die Iren.
Oder noch genauer: Alle gegen einen (Ir(r)en).
Die trauen sich was. Alle Achtung.
Und ich finde das gut. Schon wegen des guten alten Sachsenhäuser Apfelweins.


Können sie sich noch entsinnen.
Da wollte doch vor längerer Zeit dieser bürokratische Malloch in Brüssel dem Apfelwein seinen Namen verbieten.
Statt Apfelwein hätte man dann vielleicht "weinhaltiges Apfelfruchtsaftgetränk mit Kohlensäure versetzt" oder Fruchtsaftgetränk mit Apfelauszügen und geringen Alkoholbeimischungen" sagen müssen. Auf so was kann nur die EU kommen.
Und das ist ja auch der Grund für so viel Skepsis gegenüber der EU. Noch mehr Bürokratie, noch mehr Beamte, noch mehr fruchtlose Diskussionen z.B. rund um den Apfel(wein).

Und jetzt soll auf Biegen und Brechen eine Art europäisches Grundgesetz ratifiziert werden und kein Mensch weiß was da drin steht. Außer den Iren vielleicht.
Über die Köpfe aller EU-Bürger hinweg, ungefragt auf höchster Ebene. Und wer nicht mitzieht, wird geächtet, mit EU-Verstoß bedroht oder aufgefordert, solange sein Volk zu befragen, bis es genervt zustimmt. So wie jetzt die Iren.
Mehr Infos bei "Heute"

Also ich finde das Klasse, dass die Iren dagegen gestimmt haben und ich würde das auch.
Nicht weil ich gegen die EU bin. Nein. Ein starkes Europa finde ich auch gut.
Aber keinen europäischen Wasserkopf, der seine Diäten und Zeit mit immer mehr Gesetzen verplempert und den Bürger gängelt und mit absurden Regelungen überschüttet.
Ich bin für ein geeintes Europa, aber ohne Aufgabe der nationalen Identität und Eigenständigkeit.

Und vor allem habe ich kein Verständnis dafür, dass so wichtige Entscheidungen wie ein europäisches Grundgesetz hinter verschlossenen Türen und ohne ausreichende Information des gemeinen Volkes verabschiedet werden sollen. Nach dem Motto: Wir (Brüsselianer) sind die Macht!

Deswegen: Hut ab vor den Iren. Habt ihr gut gemacht.


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